Microblading Augenbrauen Permanent MakeUp Oberhausen-Alstaden


Dauerhaftgepflegtes Aussehen mit Microblading

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BewährteMethode mit nachhaltiger, voluminöser Wirkung

DieBlading Methode zur optischen Verschönerung der Brauen ist einebessere Alternative als die Wahl zum Permanent MakeUp. Beim Bladingnutzt man keine Pigmentiermaschine zur farblichen Verdickung, sondernbehandelt die Augenbrauen manuell mit einem Blade. Das Silkbrows-Studio fürMicroblading Oberhausen-Alstaden befasst sich schon lange mit dieser Behandlungund liefert stets ein optimales Ergebnis, welches sich sehen lassenkann. Durch die feinen Nadeln und der präzisen Verarbeitungerzielt man ein filigraneres und natürlicheres Ergebnis als beimbekannten Permanent MakeUp. 

Wer kann vombereits bewährten Verfahren des Bladings einen Nutzen ziehen?

DieAnwendung des Bladings ist eine perfekte Methode für alle, dieunter schmalen oder wenig bestückten Augenbrauen leiden. Deroptische Füller der Brauen ermöglicht mit wenig Aufwandeine große, länger bestehende Wirkung. Auch fürMenschen, die aufgrund einer Erkrankung Ihre Behaarung verlorenhaben, ist die Blading Behandlung empfehlenswert. 

Keine bösenÜberraschungen beim Blading

DasStudio in Oberhausen-Alstaden verfügt über sehr viel Erfahrung inSachen Blading. Die Kosmetikerin vor Ort sucht mit Absprache IhrerKunden die passende Farbpigmentierung aus. Die geschulteMitarbeiterin des Kosmetikstudios in Oberhausen-Alstaden prüft vorBehandlungsbeginn, ob man als Kunde keine allergische Reaktion aufdie Pigmente bekommt. Man braucht ungefähr 2-3 Sitzungen bis dasErgebnis perfekt ist. So kann man schon nach einemInformationsgespräch in Oberhausen-Alstaden abschätzen, ob ein Blading wirklich das Richtige ist. Je nach Hautbeschaffenheit undLebenswandel bleiben die Pigmente ungefähr 1-1,5 Jahre bestehen.Danach ist ein neuer Besuch im Kosmetikstudio in Oberhausen-Alstaden nötig,um die Farbe durch einen erneuten Einsatz der feinen Nadeln zuerneuern. 

Nachhilfe imperfekt gestylten Gesicht vom Fachteam in Oberhausen-Alstaden

Einweiteres Highlight in Sachen Blading ist die farbliche, dauerhafteBehandlung für die Lippen und die Augen.Wer kennt dasnicht, dass der Lippenstift verschmiert und die kussechtenLippenstifte nicht das versprechen, was sie eigentlich sollten. Hierkommt das Blading für die Lippen zum Einsatz. Besonders reizvollist es, sich die Farben für seinen Mund selbst auszusuchen.Dennoch sollte man auf den Rat des Fachteams für Microbladinghören und auf extravagante Farben für das Lippenbladingverzichten. Auch wenn das Dunkelrot auf den Lippen wirklich reizendaussehen kann, möchte man sich sicher bei einigenFreizeitaktivitäten oder im Job nicht dauerhaft als Vamp zeigen.Ein schönes Rosé oder ein Nudeton zaubern formvollendeteLippen. Das Gesicht wirkt frischer und jugendlicher. Die Lippenwirken voller ohne aufgepolstert zu wirken. Der Lippenrand wirdregelmäßiger und die Farbe bleibt endlich kussfest.DasKosmetikstudio in Oberhausen-Alstaden ist darüber hinaus auch spezialisiertauf das Bladen der Lidstriche. Durch Schlupflider oder öligeHaut auf dem Lid, oder auch durch das Reiben der Augen verschmiertder Lidstrich schnell. Am Ende eines Tages sieht man nur nochverwischte, schwarze Schminke, die meist als Augenrändergedeutet werden. Man sieht abgekämpft und müde aus. Um denganzen Tag vom frischen Aussehen träumen zu können undperfekt gestylt zu sein, gibt es das Blading für feine undfiligrane Lidstriche. Die Kosmetikerin formt den Lidstrich ganz nachIhren Wünschen, schwungvoll oder schmal.

Erstnach mehrmaliger Vorzeichnung und Überprüfung dergewünschten Lidstriche wird pigmentiert.

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Infos zum Ortsteil Oberhausen-Alstaden

Vorindustrielle Phase

Eine Besiedlung Alstadens in vor- und frühgeschichtlicher Zeit kann bisher durch archäologische Funde nicht nachgewiesen werden, mittelsteinzeitliche Überreste hat man in Lirich im Tal der gefunden, jungsteinzeitliche nördlich Alstadens im Bereich der .

Auch eine Besiedlung in germanischer Zeit ist bislang für den Raum Alstaden nicht nachgewiesen, die nächstgelegenen germanischen Siedlungsplätze hat man in Lirich und Meiderich gefunden.

Alstadens Lage an der Ruhr und seine Topographie haben in der vorindustriellen Phase die Entwicklung des Dorfes geprägt: Nächst dem Fluss befanden sich die Ruhrauen, ein fruchtbares Überschwemmungsgebiet, das sich zur Viehzucht eignete und zu einer Niederterrasse anstieg, die hochwasserfrei war und aus gutem Ackerboden bestand. An der Kante der Niederterrasse zur Ruhraue, im Bereich der heutigen Kewerstraße und Speldorfer Straße, entstand der früheste Siedlungskern, eine einem Straßendorf ähnliche Aneinanderreihung von Bauernhöfen. Dass diese Ansiedlung ihre Ursprünge bereits in fränkischer Zeit hatte, wird zwar in der Literatur häufig behauptet, kann jedoch bisher nicht belegt werden. Ebenfalls unbelegt ist die Erwähnung in einem Werdener Urbar um 1200. Die früheste Überlieferung über Alstaden stammt aus dem Jahr 1393, als der Bauernhof „Höffkenscheidts Gut“ an das verkauft wurde. Auch das Kloster in Köln verfügte über Grundbesitz in Alstaden. Aus den Gerichtsakten sind um 1400 einige Alstadener Hofbesitzer als Schöffen beim Gericht in Mülheim überliefert: Gerhard Schriver 1385, Hermann Scheper 1401, Sweder van Alstaden 1407 und Hermann van Alstaden 1432 1550 wurde in Alstaden als Teil der Herrschaft Broich die Reformation durchgeführt, und die Einwohner mussten den reformierten Glauben annehmen.

Karte der Herrschaft Broich um 1790. Im Nordwesten die Bauerschaften „Altstade“ und „Heider Höfe“

In späterer Zeit bildete sich ein zweiter Siedlungskern nordwestlich am Rande des nördlich von Alstaden gelegenen Heidegebietes, auf den Karten des 17. und 18. Jahrhunderts wird noch klar unterschieden zwischen dem Dorf Alstaden und dem Dorf , das etwa entlang der heutigen Straßen Heiderhöfen, Flockenfeld und Lickenberg lag. Der Name "Heiderhöfen" wird noch 1907 zur Benennung des westlichen Teils Alstadens genutzt.

In dieser ersten Phase der Entwicklung des Dorfes war Alstaden rein agrarisch geprägt. Dies änderte sich ab ca. 1800, 1791 wird der erste Alstadener Schiffer erwähnt, mit der wachsenden Bedeutung der Ruhrschifffahrt, die ihren Höhepunkt von 1840 bis 1855 erreichte, als bis zu hundert Kähne täglich Alstaden passierten. Im Jahre 1840 befuhren knapp 400 Kohlefrachter die untere Ruhr, hierbei waren ca. 1500 Schiffsleute und etwa 250 Pferdeknechte mit rund 500 Pferden beschäftigt. Zunehmend ließen sich Schifferknechte, Werftbesitzer – zeitweise gab es drei Werften für Ruhrkähne – Frachtkahnbesitzer und Schiffszimmerleute nieder, so dass in Alstaden am Vorabend der Industrialisierung eine Mischstruktur aus Landwirtschaft, Handwerk und Transportwesen entstand. An diese Blütezeit der Ruhrschifffahrt erinnert heute noch der Straßenname Schifferstraße.

Alstaden gehörte im und in der zur , welche als Unterherrschaft zur gehörte, Alstaden also somit der nordwestliche Zipfel der Grafschaft war. Das Verzeichnis der Mülheimer Höfe um 1556 listet für die Honnschaft Alstaden 12 Bauernhöfe auf, die den Herren von Broich dienstpflichtig waren. Im „Rauchhühnerverzeichnis der Herrschaft Broich“ aus dem Jahre 1648 werden für Alstaden 32 Haushalte aufgelistet, die Abgaben an die Herren von Broich zu entrichten haben. In der „Untertanenrolle“ von 1672 sind dreißig Alstadener Höfe bzw. Kotten aufgelistet. Das „Wach- und Dienstgelderverzeichnis“ von 1750 führt für die Honnschaft Alstaden 38 Haushalte auf. Genauere Zahlen über die Bevölkerung liegen für das Jahr 1812 vor, damals lebten in Alstaden 280 Menschen, davon gehörten 15 zur katholischen Konfession, 259 waren Reformierte und 6 Lutheraner; 141 waren männlichen Geschlechtes, 139 weiblich. Die zur Bürgermeisterei Mülheim gehörige Gemeinde Alstaden hatte 1822 383 Einwohner, im Jahre 1847 733.

Verwaltungsgeschichte

Das alte Gemeindeamt

Mit der französischen Besatzung des Rheinlands wurden die alten Verwaltungsstrukturen aufgelöst, weswegen auf vom 14. November 1808 das innerhalb des gegründet wurde, das bis 1813 bestand. Nach dem wurde Alstaden als Teil der Bürgermeisterei Mülheim an der Ruhr am 23. April 1816 dem zugeordnet, der am 27. September 1823 mit dem Kreis Dinslaken zum neuen vereinigt wurde.Gemäß der Gemeindeordnung für die Rheinprovinz erhielt Alstaden zusammen mit Heiderhöfen 1845 den Status einer eigenen Gemeinde.
Im Jahre 1857 wurden die Landgemeinden, darunter auch Alstaden, von der Bürgermeisterei Mülheim abgetrennt und Teil der Bürgermeisterei Mülheim-Land. Im Zusammenhang mit der Gründung der Bürgermeisterei im Jahre 1862 musste Alstaden ebenso wie die Gemeinden Styrum und Dümpten einen etwa einen Kilometer breiten nördlichen Randstreifen, der aus Heidegebiet bestand, an Oberhausen abtreten. Diese drei Gemeinden, Alstaden, Styrum und Dümpten bildeten ab 1878 die Bürgermeisterei Styrum. Als gemäß Verfügung des preußischen Königs vom 14. Juli 1903 die Stadtgemeinde Mülheim und mehrere Landgemeinden zum Stadtkreis Mülheim an der Ruhr zusammengefasst wurden, blieb Alstaden neben Heißen und Dümpten Teil des nunmehr stark geschrumpften Landkreises Mülheim an der Ruhr.

In diesem Zusammenhang wurde Alstaden, das bis dahin zur Bürgermeisterei Styrum gehört hatte, eine eigene Bürgermeisterei, und am 6. Januar 1904 wurde Ludolf Kewer der erste und einzige Bürgermeister Alstadens (1904–1910). Nach der Eingemeindung Alstadens in die Stadt Oberhausen am 1. April 1910 bekleidete Kewer das Amt des Ersten Beigeordneten der Stadt Oberhausen, aber bereits am 1. Januar 1911 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er verstarb 66-jährig am 18. November 1923 in Münster. Um ihn zu ehren, wurde in Oberhausen-Alstaden eine Straße, die bis 1910 Wilhelmstraße hieß, in Kewerstraße umbenannt.

1929 wurden – parallel zur Zusammenlegung von Oberhausen, und zum Stadtkreis Groß-Oberhausen und parallel zur Abgemeindung von Teilen der Sterkrader Stadtteile und nach – Teile des Duisburger Stadtteils Meiderich abgetrennt und mit Oberhausen vereinigt. Es handelte sich um Häuser der östlichen Seite der Obermeidericher Straße, die fortan zum Stadtteil Alstaden gehörten. Ebenfalls seit 1929 gehört auch ein Teil der 1862 abgemeindeten Alstadener Heide wieder zum Stadtteil Alstaden, nämlich das Stück zwischen Alstadener Straße und der Bahnstrecke Oberhausen–Duisburg-Ruhrort.

Industrialisierung

Zeche Alstaden

Protegohaube über dem ehem. Schacht 3 der Zeche Alstaden

Den Industrialisierungsprozess in Alstaden prägte die . Nachdem 1851 in Alstaden erstmals Kohle gefunden wurde, gründete Albert de Gruyter mit belgischen Investoren 1855 die „Mülheimer Bergbau-Kommanditgesellschaft Albert de Gruyter & Co“ und man begann mit den Teufarbeiten, die sich – nicht zuletzt auf Grund von Wassereinbrüchen durch die nahe gelegene Ruhr – bis 1858 hinzogen, als die Zeche die erste Kohle förderte. Im gleichen Jahr wurde eine Kohlenbahn, auf der von Pferden gezogene Loren die Kohle zu einer Verladestelle an der Ruhr brachten, errichtet. 1869 lösten die bisherigen Besitzer ihre Gesellschaft auf und gründen die „Alstaden, Actien-Gesellschaft für Bergbau“. Etwa 800 Meter nordwestlich der bisherigen Schachtanlage begannen 1870 die Teufarbeiten für Schacht „Alstaden 2“, jedoch wurde erst 1875 die regelmäßige Förderung aufgenommen. 1904 übernahm die Bergbaugesellschaft die „Alstaden, Aktiengesellschaft für Bergbau“ und am 1. Juli wurde Schacht 1 stillgelegt und nur noch als Wetterschacht genutzt. Im gleichen Jahr errichtete die Hibernia eine neben Schacht 2.

Hatte die Belegschaft der Zeche im Jahre 1860 aus 253 Bergarbeitern bestanden, so verdoppelte sich die Zahl innerhalb von fünf Jahren und zwischen 1865 und 1885 lag die Zahl der Beschäftigten in der Regel knapp über 500. Ab 1885 stieg die Zahl der Belegschaftsmitglieder bis 1900 rapide an und erreichte im Jahr 1900 mit 1.196 den höchsten Stand vor dem Ersten Weltkrieg. Von 1900 bis 1913 lag die Belegschaft in der Regel knapp über 1.000.Parallel zur steigenden Zahl der Mitarbeiter stieg die Kohleproduktion von 41.000 Tonnen im Jahre 1860 auf 295.000 Tonnen im Jahre 1913. Dieser Anstieg war jedoch nicht linear, durch Absatzkrisen kam es zeitweilig zu erheblichen Einbrüchen in der Produktion.1933 nahm der neue Schacht 3 auf dem Gelände von Schacht 2 die auf und übernahm 1936 trotz eines relativ kleinen Fördergerüsts die Gesamtförderung der Zeche.

Durch die ausschließliche Förderung von Anthrazitkohle und der Brikettfabrik war die Zeche Alstaden als Hausbrandzeche spezialisiert und überlebte daher die der 50er und 60er Jahre in der Hibernia AG. 1968 wurde sie in die eingebracht und 1973 geschlossen.

Zeche Concordia

Eine fast ebenso große Bedeutung wie die Zeche Alstaden hatte für die Entwicklung der Gemeinde Alstaden die , auf die in diesem Rahmen nicht näher eingegangen wird, da die Schachtanlage sich unmittelbar außerhalb der Gemeindegrenze auf Oberhausener Gebiet befand. Ein Großteil der Belegschaft wohnte jedoch in Alstaden: Von den 1159 im Jahre 1893 in Alstaden lebenden Bergarbeitern arbeiteten 648 auf der Zeche Alstaden, 492 auf der Zeche Concordia, sieben weitere Bergleute arbeiteten auf der , zwölf weitere auf der .

Ziegeleien

Eine große Bedeutung für Alstaden hatte das Ziegelgewerbe, das von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg bestand.Aus den Lehmböden der Niederterrasse wurden in den zahlreichen Feldbränden die Millionen von Steinen für den Handel produziert. Eine wichtige Rolle spielten hierbei die sogenannten Plug, Arbeitskolonnen aus Holland, die alljährlich zur „Tigeltid“ (Ziegelzeit) nach Alstaden kamen und in den Ziegeleien arbeiteten.1902 errichtete auch die Zeche Alstaden einen eigenen Ziegelofen, was den Anstoß zur Aufrüstung der primitiven Feldbrände zu Ringöfen, die für die Massenproduktion geeignet waren, gab.Zu den Abnehmern der Alstadener Steine gehörten im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts die , die Zeche Concordia, die Eisenbahnen und zahlreiche Bauunternehmer; ein Großteil der Oberhausener Fabriken war aus Alstadener Ziegelsteinen erbaut.

Arbeiterbewegung in Alstaden

Einer der ersten größeren Bergarbeiterstreiks des Ruhrgebiets fand 1869 auf der Zeche Alstaden statt. Im Zusammenhang mit dem Streik auf der Essener gab es mehrere Versammlungen und Kundgebungen des im Mülheimer Raum, so eine von 600 Arbeitern besuchte Versammlung am 4. Oktober 1868. Im Januar 1869 forderte der ADAV-Bevollmächtigte für Oberhausen A. Erdmann auf einer Bergarbeiterversammlung in Alstaden, dass eine achtstündige Schicht durchgesetzt werden solle. Daraufhin stellte ein Drittel der Belegschaft der Zeche Alstaden am 19. Januar 1869 die Arbeit ein und fuhr erst ein, nachdem die Werksleitung ihrer Forderung stattgegeben hatte. Nachdem auch die anderen zwei Drittel der Belegschaft eine achtstündige Schicht forderte, wurde dies abgelehnt, woraufhin am 21. Januar 1869 die Gesamtbelegschaft von 400 Bergleuten in den Streik trat. Da die Zechenverwaltung ihren Lieferverpflichtungen nachkommen musste, kaufte sie Kohle bei der benachbarten Zeche Roland, was die Bergleute der Zeche Roland veranlasste, aus Solidarität mit ihren Alstadener Kollegen ab dem 27. Januar 1869 ebenfalls zu streiken. Wegen der Hinhaltetaktik der Bergwerksbesitzer, der fehlenden finanziellen Unterstützung für die streikenden Bergarbeiter bröckelte der Streik auf Zeche Roland ab dem 9. Februar 1869 ab. Am 20. Februar 1869 kam es zu Verhandlungen zwischen den Bergwerksbesitzern und dem Streikkomitee der Zeche Alstaden, wobei deutlich wurde, dass der Streik gescheitert war. Das Streikkomitee setzte durch, dass lediglich zwei Mitglieder des Streikkomitees entlassen wurden, alle anderen Bergleute aber keinerlei Repressalien zu befürchten hatten.

Vereinswesen vor 1914

Die wichtigsten Vereine waren zunächst konfessionellen Ursprungs. Bereits 1882 gab es den St. Marien-Knappenverein für die auf der Zeche Alstaden arbeitenden katholischen Bergleute. Ein katholischer Arbeiterverein wurde 1897 gegründet.

Auf protestantischer Seite gab es zunächst den „Männer- und Jünglingsverein“, der sein Vereinsheim an der heutigen Flügelstraße errichtete, 1899 kam als weiterer Verein der „Evangelische Männerverein Alstaden“ hinzu.

Die aus den polnischsprachigen Provinzen Preußens stammenden Alstadener organisierten sich ebenfalls in Vereinen, so bestanden 1900 in Alstaden drei polnische Vereine: „St. Georg Verein“ (46 Mitglieder), ein Gesangverein mit 28 Mitgliedern und der „St. Peter und Paul Verein“ (24 Mitglieder). Um 1900 war also etwa 1 % der Bevölkerung in polnischsprachigen Vereinen organisiert.

Bevölkerungsentwicklung

Im Verlaufe der Industrialisierung wuchs die Einwohnerzahl des bis dahin landwirtschaftlich geprägten Dorfes Alstaden erheblich an. Hatte die Zahl der Einwohner 1867 2.675 betragen, stieg sie bis 1871 auf 3.110 Einwohner, von denen 1.179 in Alstaden geboren worden waren. Nach einem erheblichen Bevölkerungsanstieg von 1871 bis 1875 auf 4.034 Einwohner stagnierte die Einwohnerzahl im folgenden Jahrfünft und die Gemeinde hatte 1880 4.095 Einwohner, gerade einmal 61 mehr als 1875. Mit der langsam einsetzenden Phase der Hochindustrialisierung erhöhte sich die Einwohnerzahl von 4.707 im Jahre 1885 auf 5.727 im Jahre 1890, was einer durchschnittlichen jährlichen Bevölkerungszunahme von 3,91 % entsprach. Die Landgemeinde Alstaden umfasste 1885 352 Hektar, von denen 1885 158 Hektar (= 44,89 %) landwirtschaftlich genutzt wurden, es gab 426 Wohngebäude, in denen sich 888 Haushalte befanden, also 2,08 Haushalte pro Wohngebäude. Alstaden war damals eine überwiegend protestantische Gemeinde: 56,92 % Evangelische gegenüber 42,57 % Katholiken. 1895 betrug die Einwohnerzahl 7.078 und 1900 9.606, von denen 5.162 männlichen Geschlechtes waren und 4.444 weiblichen Geschlechtes.

Bevölkerungsentwicklung Alstadens 1812 bis 1910
JahrEinwohner
1812280
1816346
1822383
1832452
1837505
1840544
JahrEinwohner
1847733
18521.711
18582.296
18672.675
18713.110
18804.095
JahrEinwohner
18854.707
18905.727
18957.078
19009.606
190511.544
191014.117

Bemerkung zur Tabelle: Daten von Volkszählungen liegen vor für 1812 und ab 1871, bei letzteren Daten ist der Stichtag der 1. Dezember des jeweiligen Volkszählungsjahres; die Daten wurden den jeweiligen Bänden der Statistik des Deutschen Reiches entnommen. Die anderen vor 1871 liegenden Daten sind Schätzungen des Landratsamtes Mülheim.

Der größte Arbeitgeber in Alstaden war die Zeche Alstaden, die 1893 eine Belegschaft von 910 Arbeitern aufwies, von denen 266 aus den polnischsprachigen östlichen Provinzen Preußens stammten, vornehmlich aus Schlesien: 228 der 266. Während der Anteil der Arbeitskräfte aus den preußischen Ostprovinzen bis 1912 stagnierte, kamen ab 1900 vermehrt auch im Ausland angeworbene Arbeitskräfte hinzu (1912 = 119), vor allem stammten diese Arbeitskräfte aus Holland (57) und Italien (35).

Reichstagswahlen in Alstaden

Die politisch führende Kraft in Alstaden bis in die 1890er Jahre hinein war die , die auch – bis auf 1869 und 1907 – stets den Reichstagswahlkreis gewinnen konnte. Die Rolle der katholisch orientierten wuchs durch den Zuzug katholischer Einwohner stetig an und erreichte in Alstaden ab 1898 ungefähr die Stärke der Nationalliberalen Partei.

Mit Inkrafttreten des 1878 und den auch von Seiten der Arbeitgeber einsetzenden Repressalien gegen sozialdemokratisch gesinnte Arbeitnehmer, spielte die Sozialdemokratie in Alstaden keine bedeutende Rolle mehr. Bei der Ersatzwahl zum am 27. Februar 1879 erhielt der sozialdemokratische Kandidat in der Gemeinde Alstaden keine einzige Stimme. Auch bei den Reichstagswahlen 1884 und 1887 erhielten die Sozialdemokraten unter zehn Stimmen, zur politisch führenden Kraft mit 50,1 % der abgegebenen, gültigen Stimmen wurde die SPD erst 1903.

Ab der Reichstagswahl 1903 kandidierte auch die polnische Partei im Wahlkreis, blieb aber in Alstaden mit 4,4 % und 1907 mit 7,1 % der abgegebenen, gültigen Stimmen relativ unbedeutend.

Bei der Reichstagswahl 1907 konnte zum zweiten Mal nach 1869 die Sozialdemokratie im Wahlkreis Düsseldorf 6 die Wahl gewinnen. In Alstaden erhielt im ersten Wahlgang der nationalliberale Kandidat 24,9 % der Stimmen, der Zentrumskandidat 23,8 % und der sozialdemokratische Kandidat 44,2 %.

Solbad Alstaden

In Schacht 1 stieß man 1872 auf eine salzhaltige Quelle, die vom Oberbergamt den Namen „Quelle Klara“ bekam, die aber zunächst nicht weiter genutzt wurde. Ende 1883 stieß man in Schacht 2 in etwa 300 Metern Tiefe auf eine 26° warme, salzhaltige Quelle, die den Namen „Quelle Karl“ bekam. Die Bergwerksleitung ließ das Wasser der Quelle analysieren und man stellte fest, dass es eine der jodreichsten Quellen in Deutschland war, woraufhin die Hibernia AG sich die Rechte an den Solquellenbergwerken „Karl“ und „Karla“ sicherte. Alstadener Bürger gründeten den Verein „Kinderheilanstalt Alstaden“, um Kindern aus armen Familien, die unter Hautkrankheiten litten, zu helfen. Geplant war ein Heilbad an der heutigen „Solbadstraße“. Zunächst behelfsmäßig ging der Betrieb eines Solbades in den Räumen der „Gesellschaft Erholung“ im Sommer 1884 in Betrieb. 1889 wurde das Kindersolbad eröffnet und die Zahl der im Solbad jeweils über mehrere Wochen behandelten Kinder stieg von 52 im Jahre 1889 auf 567 im Jahre 1908. Insgesamt waren etwa 6.000 Kinder im Laufe des Bestehens des Solbades in Alstaden in Kur. Hinzu kamen die sonstigen Heilanwendungen, die auf mehr als 12.000 pro Jahr stiegen. Wegen der sehr beengten Lage des Alstadener Solbades und den begrenzten Möglichkeiten, entschloss man sich, das Solbad nach Speldorf zu verlegen, und am 15. Mai 1909 eröffnete das . Bis zur Schließung der Zeche Alstaden wurde das Solbad Raffelberg über eine Rohrleitung von der Zeche Alstaden aus mit der Sole versorgt.

Ortsname

Karte der , 1681

Die Ortschaft Alstaden wird im 1200 als Alstedon erwähnt. Der Ursprung des Namens ist nicht geklärt, oftmals wird die – nicht unumstrittene – Bedeutung „alte Stätte“ genannt. Später entwickelte sich der Name zu Alsteden. 1575 wird ein Gerichtsprozess um den Nedenhof in Alstede erwähnt, das sich vermutlich ebenfalls auf Alstaden bezieht. In einer Karte der von 1681 wird der zwischen Styron und Meyerick liegende Ort als Aldstein bezeichnet.

Das erste „e“ in Alsteden wird zum ersten Mal 1715 auf der des durch ein „a“ ersetzt, diese Karte verzeichnet als nördlichsten Zipfel des das „Dorf ohne Kirch“ Alstade. Auf der Karte der von 1790 taucht das Dorf als Altstade auf, eine Karte des Rheinisch-Westfälischen Industriegebiets um 1830 aus dem „Lange-Diercke Sächsischen Schulatlas“ verzeichnet Altstaden; in der (zwischen 1801 und 1828) wird die Ortschaft Alstaden genannt. Spätestens 1894 ist auf einem Messtischblatt von Mülheim Alstaden verzeichnet; unter älteren Alstadenern ist noch selten die kontrahierte Form Alsten zu hören.

Straßennamen

Viele Straßennamen in Alstaden leiten sich – wie anderswo auch – von alten Flurbezeichnungen, , oder Höfen und Kotten ab. Die Besonderheit der Alstadener Straßennamen liegt darin, dass ein Gutteil ihrer keine Endung auf -straße, -weg oder -platz hat, so beispielsweise Heiderhöfen, Flockenfeld oder Kallen. Zudem leiten sich viele dieser Namen aus dem ab (Kiwittenberg, Brögel, Stubbenbaum). Manche Namen betonen auch einige Alstadener – für hochdeutsche Ohren ungewöhnlich – auf der letzten Silbe (Breitenbruch, Lickenberg); einige Alstadener sagen ebenfalls, dass sie nicht in der Straße, sondern auf der Straße wohnen („auf der Charlottenstraße“, „auf Stelte“).

Eine ausführliche Auflistung sämtlicher Alstadener Straßennamen findet sich in der .

Religion

In Alstaden gibt es die Evangelische Gemeinde Alstaden, die zur Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen im Kirchenkreis Oberhausen der gehört.Die Katholiken gehören größtenteils zur Gemeinde St. Antonius Alstaden mit der Filiale St. Peter, die Teil der Pfarrei im ist. Wenige Straßen im Osten Alstadens liegen im Gebiet der Nachbargemeinde St. Joseph Styrum, die ebenfalls zur Pfarrei Herz Jesu zählt.

Weiterhin gibt es einige wenige muslimische Einwohner, die sich zu den Moscheegemeinden verschiedener Träger in der Nähe Alstadens zählen, sowie manche jüdische Alstadener, die zur liberalen jüdischen Gemeinde Oberhausens oder zur gehören.

Alstaden gehörte zu den letzten Gebieten im Ruhrgebiet, die wurden. Es gab lange Zeit viele kirchliche Besitztümer im Dorf, eine eigene Kirche jedoch mangels Zugehörigkeit zu den umgebenden Klöstern (, ) nie. Die nächstgelegenen Kirchen waren die in Mülheim und für die Bewohner Heiderhöfens jene in Meiderich. Um 1591 setze sich die in der durch, zu der auch Alstaden gehörte. Seitdem war Alstaden überwiegend evangelisch.

Evangelische Kirchengemeinde

Anfänge
Die Evangelische Kirche Alstaden

Gemäß der Verwaltungszugehörigkeit gehörte die seit der Reformation evangelische Bevölkerung Alstadens zur Kirchengemeinde Mülheim, jedoch besuchte wegen der großen Entfernung nach Mülheim ein Teil der in den Heiderhöfen lebenden Einwohner den sonntäglichen Gottesdienst in der Kirche in Meiderich. Zunächst bildete das vom „Evangelischen Männer- und Jünglingsverein“ errichtete Vereinshaus an der Flügelstraße den Mittelpunkt des evangelischen Gemeindelebens, doch bereits kurz nach der Errichtung erhoben die Alstadener Protestanten die Forderung nach einer eigenen Kirche und einer eigenen Gemeinde. So wurden 1891 der Kirchenbauverein und 1899 der „Evangelische Männerverein Alstaden“ gegründet. Unter der Leitung des damaligen Hauptlehrers König ab Frühjahr 1901 alle vierzehn Tage Gottesdienste im Saal der Gaststätte Wolsbeck. Gemäß Verfügung des „Königlichen Konsistoriums der Rheinprovinz“ vom 1. Oktober 1901 erhielten die Alstadener eine eigene Kirchengemeinde und das Recht, eine Pfarrstelle einzurichten.

Am 26. Februar 1902 wurde als erster Alstadener Pfarrer Friedrich Fohrmann gewählt, der bis 1910 dieses Amt innehatte. Zu den Aufgaben des Pfarrers gehörten neben den Predigtdiensten, die Bedienung der und der Religionsunterricht an der evangelischen Volksschule. Die Einweihung der folgte im Jahr 1905.

Zeit des Nationalsozialismus

Während der standen bei der 1933 in Alstaden nur die Liste der , der Unterstützer des Nationalsozialismus zur Wahl, die daher alle Presbyteriumsmitglieder stellte.Neuer Kirchmeister wurde deswegen Hugo Döll, der Ortsgruppenleiter der . Pfarrer Schuster stand hingegen auf der Seite der , der Opposition um . Eine Entlassung Dölls nach Spannungen zwischen ihm und Pfarrer Schuster scheiterte jedoch am Widerstand des Evangelischen . Im Februar 1934 stellten sich vier der Presbyter auf die Seite der Bekennenden Kirche. Am Totensonntag 1934 eskalierte die Spannung zwischen den beiden Parteien. Nach Auflösung des Presbyterium drohte die Gemeinde Alstaden mit dem Austritt aus der , sodass Döll nachgab und sein Amt als Kirchmeister aufgab. 1936 ging Pfarrer Schuster in den Ruhestand. Die nächsten Jahre bestanden aus dem Konflikt zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche. Die Bekennende Gemeinde Alstadens berief Richard Sauerbier als eigenen Pastor nach Alstaden, während die Deutschen Christen unter Pastor Friedrich Schmitz und dem Gemeindekirchenausschuss ihrerseits Gottesdienste, Konfirmationsunterricht und Veranstaltungen durchführten. Obwohl nominell der Gemeindekirchenausschuss das einzig legale Gremium in Alstaden war, vermochte das Presbyterium, die Einsetzung von Schmitz als Pfarrer zu verhindern.

Daraufhin versuchte das Konsistorium im Juli 1940 am Presbyterium vorbei einen Pfarrer in Alstaden einzusetzen, der nach einigen gescheiterten Predigtversuchen im Januar 1941 resigniert abreiste. Infolgedessen lenkte das Konsistorium ein und setzte Richard Sauerbier im April 1942 offiziell als Pfarrer von Alstaden ein. Sauerbier starb am 8. April 1945 an den Folgen einer Verletzung durch eine Artilleriegranate während des , wenige Zeit später wurde Alstaden durch die befreit.

Geschichte nach 1945

Im Zweiten Weltkrieg waren weite Teile der Kirche zerstört worden. Im Mai und Juni 1945 konnte der Schutt aus dem Gebäude geräumt werden und die Kirche erhielt wieder ein Dach.1946 mietete die Gemeinde Gebäude der Zeche Alstaden an, in denen der Kindergarten Rolandshof eingerichtet wurde.Auch neue Chorfenster wurden 1950 eingesetzt. Ein Jahr später konnte bereits das Evangelische Jugendheim Alstaden eingeweiht werden, 1956 stellte man das neue Gemeindehaus fertig. 1961 wird auf Drängen der Landeskirche das neue Pfarrhaus Ost errichtet.

Im Jahr 1967 wurde aus der Evangelischen Kirche Alstaden im Zuge einer Innenrenovierung eine , seitdem steht der Altar an der Längsseite.Ein Jahr später erfolgte der Neubau des Pfarrhauses West, ebenfalls auf Drängen der Landeskirche.1974 entsteht neben den bisherigen Pfarrbezirken West und Ost mit der Einführung des Pfarrers Purba der Bezirk Mitte.Der Kindergarten Rolandshof wird 1976 aufgegeben und die Gemeinde errichtet einen Neubau am Stubbenbaum, der aufgrund der Partnerschaft mit der Gemeinde von Mbwashi in den Namen Karibu Sana ( für Herzlich Willkommen) erhält.

2001 verlässt Pfarrer Schrooten die Gemeinde, seine Stelle wird nicht neu besetzt. Daher wird der Bezirk Mitte aufgelöst und sein Gebiet wieder den Bezirken West und Ost zugeordnet.Am 1. Juli 2007 schloss sich die Ev. Kirchengemeinde Alstaden mit der Paulus-Kirchengemeinde in Lirich und der Ev. Kirchengemeinde Buschhausen zur Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen zusammen.Der Bereich Alstaden hat etwa 5000 Mitglieder und ist aufgeteilt in zwei Pfarrbezirke mit je einem Pfarrer. Der Norden Alstadens ab der Alstadener Straße gehört allerdings bereits zum Gemeindebereich Lirich.

Katholische Kirchengemeinde

Nach der Reformation gab es zunächst keine katholische Gemeinde in Alstaden mehr. Da der Graf von Styrum und seine Untertanen katholisch geblieben waren, war die Schlosskirche des Grafen für lange Zeit die einzige katholische Kirche im Mülheimer Gebiet. Im Jahre 1809 lebten lediglich 12 katholische Einwohner in Alstaden, bis 1860 stieg die Zahl auf Grund der Industrialisierung und des damit verbundenen Bevölkerungszuzuges auf 874. 1864 wurde in Styrum zunächst behelfsmäßig ein Bau errichtet, der als katholische Kirche für Styrum, Alstaden und Dümpten diente, welcher 1889 als Pfarrei von der Mülheimer Pfarre abgetrennt wurde.

St. Antonius mit St. Hildegard
Die kath. Antoniuskirche

Mit der Antoniusschule wurde in Alstaden zwar bereits 1875 eine katholische Schule errichtet, für die eigene Kirche kämpfte das Dorf jedoch lange. Der am 7. Mai 1882 gegründete St. Marien-Knappenverein bemühte sich um die Einrichtung einer eigenen Pfarrei in Alstaden. Landwirt Albert Müller schenkte der Gemeinde den vom Generalvikariat bevorzugten Bauplatz am Treibweg, der heutigen Bebelstraße. Am 11. Juli 1896 erfolgte die für den Bau der , die am 21. September 1897 geweiht wurde. Andreas Jacquorie wurde der erste Priester in Alstaden, noch nur als Rektor an St. Antonius, der der Styrumer Pfarre St. Joseph unterstellt war.

Am 20. Dezember 1903 erhob der Erzbischof von Köln schließlich die Alstadener Gemeinde zur selbstständigen Pfarrei und , der spätere Weihbischof von Köln, wurde in sein Amt eingeführt, das er bis 1912 bekleidete.Hammels holten Ordensschwestern nach Alstaden, ließ das Bernardushaus, das heutige Gemeindehaus, sowie den Kindergarten errichten.

1969 wurde unter Pfarrer Franz Düsterhus im südlichen Teil Alstadens als Filialkirche der Pfarre St. Antonius die Filialkirche St. Hildegard am Ruhrpark errichtet.

St. Peter
Die kath. Peterskirche

Im Jahr 1889 wurde der nördliche Teil der Pfarrei St. Joseph als Pfarrbezirk eingerichtet, der drei Jahre später unter Widerstand des Pfarrers Heyden von St. Joseph zur Pfarrei Herz Jesu Oberhausen erhoben wurde. Der westliche Teil wurde nun zum eigenen Pfarrbezirk, der der Heidebezirk genannt wurde. Bereits 1909 wurde der Kirchbauverein St. Petri gegründet. In den Jahren 1916 bis 1918 wurde unter Pfarrer Löbbel die Kirche erbaut, die am 30. Juni 1918 von Weihbischof Lausberg konsekriert wurde.Bis 1920 stieg die Zahl der Katholiken in der Filialgemeinde so sehr an, dass der Erzbischof von Köln am 1. August mit Einführung des ersten Pfarrers Franz Krüger den Heidebezirk zur eigenen Pfarrei unter dem Namen St. Peter Alstaden erhob.

1922 wurde das Pfarrhaus errichtet, in das 1924 die zogen, weshalb es zum Kloster umgebaut wurde. Zudem errichtete man ein Altenheim und einen großen Kindergarten.Im Zweiten Weltkrieg erlitten die Gebäude der Pfarrei nur geringen Schaden. Man beschloss 1954, ein Jugendheim zu errichten.1969 wurden die Nonnen vom Mutterhaus aus St. Peter zurückgerufen und verließen die Pfarrei. Das Kloster wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und besteht noch heute mitsamt Glockenturm, es wird umgangssprachlich das Kleine Kloster genannt. Das Jugendheim diente seitdem auch als Pfarrheim. Seit 1972 ist die Kirche Heimat der polnischen und der italienischen Gemeinde in Oberhausen.

Umstrukturierung der Pfarreien im Ruhrbistum

Im Zuge der Umstrukturierung der Pfarreien im Bistum Essen wurde St. Hildegard am 12. August 2007 entweiht und ein Jahr später abgerissen. St. Peter und St. Antonius wurden zur Großgemeinde St. Antonius Alstaden zusammengefasst, die seit dem 22. April 2007 zusammen mit der Styrumer St.Joseph-Gemeinde und der Herz-Jesu-Gemeinde in Oberhausen-Mitte die Pfarrei Herz Jesu bildet.

Die Antoniuskirche soll nach dem Willen des damaligen Ruhrbischofs „aufgrund ihrer Lage und der Größe der dortigen Gemeinde“ zentraler Ort für das Gemeindeleben bleiben.

Die polnische Gemeinde ist weiterhin in St. Peter zuhause, während die italienische Gemeinde ihren Sitz in der Antoniuskirche hat. Beide Pfarrheime und Pfarrbüros blieben erhalten, sodass die Großgemeinde heute zwei Zentren hat. Das Gemeindegebiet reicht Richtung Norden, im alten Heidebezirk, um einiges hinter die Ortsgrenzen von Alstaden nach Lirich-Süd hinaus.Seit Oktober 2017 ist klar, dass im Rahmen der weiteren Umstrukturierungen („Pfarreientwicklungsprozess“) der Standort Peterplatz komplett zugunsten der Antoniuskirche in der Alstadener Ortsmitte aufgegeben wird.Die Antoniusgemeinde hat etwa 7.640 Mitglieder. Es gibt hier weit überdurchschnittlich viele Taufen, Erstkommunionen und Hochzeiten.

Friedhof

In Alstaden liegt der Städtische Friedhof Alstaden, der 1905 durch Spenden von Bürgern eingerichtet wurde und einer der fünf Oberhausener Friedhöfe in städtischer Trägerschaft ist. Seine Schließung wurde durch Bürgerproteste bereits dreimal in den Jahren 1985, 1987 und 2005 verhindert.

Eine Besonderheit des Alstadener Friedhofs ist, dass – obwohl es sich um einen kommunalen Friedhof der Stadt Oberhausen handelt – bis heute nur Alstadener Bürger auf dem Friedhof begraben werden dürfen. Ausnahmen können bei einer Familienzusammenführung gemacht werden.

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