Microblading Augenbrauen Permanent MakeUp Mülheim-Altstadt


Dauerhaftgepflegtes Aussehen mit Microblading

Wersich für Microblading entscheidet, ist gut beraten. DasKosmetikstudio Silkbrows bietet eine Vielzahl vonschonenden Behandlungen an und verschafft seinen Kunden einedauerhafte und optische Verbesserung der Augenbrauen. 

BewährteMethode mit nachhaltiger, voluminöser Wirkung

DieBlading Methode zur optischen Verschönerung der Brauen ist einebessere Alternative als die Wahl zum Permanent MakeUp. Beim Bladingnutzt man keine Pigmentiermaschine zur farblichen Verdickung, sondernbehandelt die Augenbrauen manuell mit einem Blade. Das Silkbrows-Studio fürMicroblading Mülheim-Altstadt befasst sich schon lange mit dieser Behandlungund liefert stets ein optimales Ergebnis, welches sich sehen lassenkann. Durch die feinen Nadeln und der präzisen Verarbeitungerzielt man ein filigraneres und natürlicheres Ergebnis als beimbekannten Permanent MakeUp. 

Wer kann vombereits bewährten Verfahren des Bladings einen Nutzen ziehen?

DieAnwendung des Bladings ist eine perfekte Methode für alle, dieunter schmalen oder wenig bestückten Augenbrauen leiden. Deroptische Füller der Brauen ermöglicht mit wenig Aufwandeine große, länger bestehende Wirkung. Auch fürMenschen, die aufgrund einer Erkrankung Ihre Behaarung verlorenhaben, ist die Blading Behandlung empfehlenswert. 

Keine bösenÜberraschungen beim Blading

DasStudio in Mülheim-Altstadt verfügt über sehr viel Erfahrung inSachen Blading. Die Kosmetikerin vor Ort sucht mit Absprache IhrerKunden die passende Farbpigmentierung aus. Die geschulteMitarbeiterin des Kosmetikstudios in Mülheim-Altstadt prüft vorBehandlungsbeginn, ob man als Kunde keine allergische Reaktion aufdie Pigmente bekommt. Man braucht ungefähr 2-3 Sitzungen bis dasErgebnis perfekt ist. So kann man schon nach einemInformationsgespräch in Mülheim-Altstadt abschätzen, ob ein Blading wirklich das Richtige ist. Je nach Hautbeschaffenheit undLebenswandel bleiben die Pigmente ungefähr 1-1,5 Jahre bestehen.Danach ist ein neuer Besuch im Kosmetikstudio in Mülheim-Altstadt nötig,um die Farbe durch einen erneuten Einsatz der feinen Nadeln zuerneuern. 

Nachhilfe imperfekt gestylten Gesicht vom Fachteam in Mülheim-Altstadt

Einweiteres Highlight in Sachen Blading ist die farbliche, dauerhafteBehandlung für die Lippen und die Augen.Wer kennt dasnicht, dass der Lippenstift verschmiert und die kussechtenLippenstifte nicht das versprechen, was sie eigentlich sollten. Hierkommt das Blading für die Lippen zum Einsatz. Besonders reizvollist es, sich die Farben für seinen Mund selbst auszusuchen.Dennoch sollte man auf den Rat des Fachteams für Microbladinghören und auf extravagante Farben für das Lippenbladingverzichten. Auch wenn das Dunkelrot auf den Lippen wirklich reizendaussehen kann, möchte man sich sicher bei einigenFreizeitaktivitäten oder im Job nicht dauerhaft als Vamp zeigen.Ein schönes Rosé oder ein Nudeton zaubern formvollendeteLippen. Das Gesicht wirkt frischer und jugendlicher. Die Lippenwirken voller ohne aufgepolstert zu wirken. Der Lippenrand wirdregelmäßiger und die Farbe bleibt endlich kussfest.DasKosmetikstudio in Mülheim-Altstadt ist darüber hinaus auch spezialisiertauf das Bladen der Lidstriche. Durch Schlupflider oder öligeHaut auf dem Lid, oder auch durch das Reiben der Augen verschmiertder Lidstrich schnell. Am Ende eines Tages sieht man nur nochverwischte, schwarze Schminke, die meist als Augenrändergedeutet werden. Man sieht abgekämpft und müde aus. Um denganzen Tag vom frischen Aussehen träumen zu können undperfekt gestylt zu sein, gibt es das Blading für feine undfiligrane Lidstriche. Die Kosmetikerin formt den Lidstrich ganz nachIhren Wünschen, schwungvoll oder schmal.

Erstnach mehrmaliger Vorzeichnung und Überprüfung dergewünschten Lidstriche wird pigmentiert.

WennSie an der sanften Methode des Bladings interessiert sind, dann holenSie sich diesbezüglich Informationen und Ratschläge direktvom Fachmann der auf Microblading spezialisiert ist. Vereinbaren Sienoch heute einen Beratungstermin auf silkbrows.de.


Juni-Aktion

Juni-Aktion

Microblading für beide Augenbrauen, inkl. Vorgespräch/Beratung, Ausmessen, persönliche Farbbestimmung und 1x kostenloser Nachbehandlung innerhalb von 4 Wochen.

vorher: 379,- €
jetzt nur 299,- €

Zum Buchen der Aktion kontaktieren Sie uns oder
buchen Sie die Leistung mit folgendem Gutscheincode:

- JUNI2019 -

Infos zum Ortsteil Mülheim-Altstadt

Hauptartikel:

1093 erfuhr die Stadt als Mulinhem ihre erste urkundliche Erwähnung als Gerichtsstätte innerhalb des . In jüngeren Urkunden wurde der Name zu Molenheim und Molnheim abgewandelt, aber die Deutung des Namens Mülheim als Heim der Mühlen weist darauf hin, dass die Bewohner im Mittelalter ihrer Siedlung als besonderes Charakteristikum die Existenz von Mühlen zuwiesen. Ob dies an deren Vielzahl oder der herausragenden Bedeutung einer einzelnen Mühle lag, ist nicht mehr feststellbar. Im Mülheimer Dialekt wird die Stadt Mölm genannt.

Mittelalter

Schloss Broich

Die Geschichte der Stadt Mülheim ist eng verbunden mit den beiden historischen Siedlungszentren, dem auf der linken und dem auf der rechten Ruhrseite. Schloss Broich, Sitz der Edelherren von Broich und später ihrer adligen Nachfolger, wurde im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts, wahrscheinlich im Winter 883/884, als Wehranlage gegen die Überfälle der an der historischen Ruhrfurt des alten errichtet. Der Kirchenhügel war immer der wirtschaftliche und religiöse Kern des Ortes.

Um 1200 wurde im Süden des heutigen Mülheimer Stadtgebiets das gegründet, doch über seine Gründer und die ersten Nonnen des Klosters ist sehr wenig bekannt. Einige Jahrzehnte später, in einer zweiten Gründungsphase, wurde im Rahmen seiner politischen Aktivitäten als Erzbischof, Graf von Berg und zugleich Erzieher des minderjährigen , auf Kloster Saarn aufmerksam. Engelbert sorgte wahrscheinlich für die Aufnahme der Saarner Nonnen in den und die Einführung einer strengen Klausur, außerdem für eine umfangreiche Privilegierung des Klosters durch den Papst und das Reich. In der Folgezeit erhielt das Kloster zahlreiche Schenkungen aus dem Mülheimer und dem benachbarten Raum und auch von den Herren von Broich. König Heinrich wurde – vermutlich auf Veranlassung Engelberts – von den Nonnen in ihrem Memorienbuch als fundator (Gründer) geehrt.

Mülheim an der Ruhr gehörte zum ().

Nachdem 1372 die Herren von Broich ausstarben, fiel Schloss Broich zunächst an die . Dem und Herzog gelang 1443 gemeinsam die Eroberung und Inbesitznahme Broichs, wobei die Burg stark zerstört wurde. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts spaltete sich das Grafenhaus Isenberg-Limburg in die Stammlinien und auf. Nach dem Aussterben der Grafen von Limburg-Broich in männlicher Linie 1511 erbte 1508 sowie später seine Nachfolger die Herrschaft. Der Limburg-Styrum Zweig legte den Grundstein des Schlosses Styrum, das zum Zentrum einer reichsunmittelbaren Herrschaft Styrum wurde (bis 1806).

Frühe Neuzeit

Im 16. Jahrhundert entzogen sich die Landesherren der Herrschaft Broich mit Hilfe der Herzöge von Berg den kurkölnischen Ansprüchen auf Broich. Im 17. und 18. Jahrhundert gelang es dem , Souveränitätsrechte über die Herrschaft Broich geltend zu machen.

Während des spanisch-niederländischen , der auch den Niederrhein und Westfalen in Mitleidenschaft zog, belagerten im Jahre 1598 spanische Truppen Schloss Broich, das schließlich kapitulierte und besetzt wurde. Nach nur wenigen Tagen töteten die Spanier , den wichtigsten Führer der im Niederrheingebiet, an der herrschaftlichen Broicher Mühle.

Als die männliche Linie der Grafen zu Daun-Falkenstein im Jahre 1682 mit dem Tod Wilhelm Wirichs erloschen war, fiel das an die , welche die Broicher Herrschaft durch einen verwalten ließen.

Beginn der Industrialisierung

Die Industrialisierung Mülheims begann um 1770 mit dem Ausbau der Ruhr zu einer . Während auf dem Unterlauf, zwischen Duisburg und der Mülheimer Innenstadt, seit dem 14. Jahrhundert Schiffsverkehr möglich war und bereits 1716 in der erste Rheinhafen entstand, wurde die Ruhr erst 1780 durch die Errichtung der ersten Schleuse auch oberhalb der Mülheimer Innenstadt schiffbar. Damit erfuhr der Kohlehandel einen massiven Aufschwung, denn die konnten nun von bis zum entlang des werden. Mit den Zechen und entstanden in dieser Zeit auch die ersten Zechen mit rentabler Kohleförderung in der Stadt.

Die erste Fabrik in Mülheim wurde von 1791 mit der später zur ausgebauten Spinnerei im Luisental gegründet. In der Hochzeit der Textilindustrie Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Fabrik mit über 1200 Beschäftigten zum größten Arbeitgeber in Mülheim.

Im Zusammenhang mit der Bildung des und der Errichtung des wurden 1806 die Herrschaften Broich und Styrum aufgelöst und es entstand vorübergehend das Amt Broich-Styrum, zu dem auch Mülheim gehörte. Nur zwei Jahre später, am 18. Februar 1808, wurde Mülheim von der französisch geprägten Regierung des Großherzogtums Berg zur erklärt und nach französischem Vorbild als unterste staatliche Verwaltungseinheit eingerichtet. Verwaltungstechnisch wurde die Stadt dem neu geschaffenen zugeordnet.

1811 eröffnete Mechanikus eine mechanische Werkstatt und gemeinsam mit seinem Bruder, , gründete er 1820 eine Eisenschmelze zur Herstellung von gegossenen Maschinenteilen, aus der später die hervorging.

Nach den Beschlüssen des wurde 1815 das Großherzogtum Berg, damit auch Mülheim, in den eingegliedert und seit 1816 durch den neu gebildeten im verwaltet, der jedoch schon zum 27. September 1823 aufgelöst und, als Teil der , mit dem zum neuen vereinigt wurde.

Als Gegengewicht zum Adel wurde 1816 die älteste Mülheimer Bürgergesellschaft, die mit dem Namen Gesellschaft Casino e.V. gegründet, die das gleichnamige Gebäude an der Delle mit Ballsaal, Clubräumen und Weinkeller, das heute noch besteht, im Jahr 1842 errichtete. Hier verkehrten auch alle Entscheider aus der aufstrebenden Industrie und deren Familien.

Der wirtschaftliche Aufschwung ermöglichte 1837 die Inbetriebnahme der Sellerbecker Pferdebahn vom Hafen zur in Dümpten und 1839 die Fertigstellung der privaten Aktienstraße vom Mülheimer Hafen nach .

Zwischen 1842 und 1844 wurde an der Ruhrfurt zwischen Broich und Stadtmitte mit der die erste Deutschlands in Eisenbauweise errichtet, an deren Bau die Friedrich Wilhelms-Hütte maßgeblich beteiligt war. Die Brücke musste 1909 einer Betonbrücke weichen, weil der zunehmende Verkehr für gefährliche Schwingungen in der Konstruktion verantwortlich war.

Vierzig Jahre nach Erteilung der französischen Stadtrechte erhielt Mülheim 1846 das nach preußischem Recht.

Höhepunkte der Industrialisierung

Karte der Stadt und des Landkreises um 1880

Zwischen 1850 und 1890 wandelte sich Mülheim von einem Ort der Schifffahrt zu einem Industriestandort. 1849 wurde – erstmals im Ruhrgebiet – in der Friedrich Wilhelms-Hütte die mit aufgenommen und folgerichtig eröffnete an der 1861 die erste Brikettfabrik des Ruhrgebiets. Zur Produktionssteigerung wurden viele der Kleingruben auf Mülheimer Gebiet zu vereinigten Tiefbauzechen zusammengelegt. So förderten Anfang der 1850er Jahre fünf Großschachtanlagen, doch das Ausbautempo der Kohleproduktion in Mülheim war bald darauf nicht mehr steigerungsfähig und im Zuge der des Bergbaus begannen die Nachbarstädte die Mülheimer Gruben in Bezug auf Betriebsgröße und Förderung zu überrunden. Die Anbindung der Stadt an das Eisenbahnnetz der im Jahre 1862 und die Errichtung der (1872–1876) führten zu einem Niedergang der und um 1890 fuhren die letzten als Kohlenschiffe.

In dieser Zeit der wirtschaftlichen Umstrukturierung erwarb 1871 den Heckhoffshof in Mülheim-Styrum und gründete dort die Firma , die zur Basis eines der größten deutschen werden sollte.

Das durch die Industrialisierung ausgelöste Wachstum des Ruhrgebiets machte Verwaltungsreformen, die teilweise in rascher Abfolge umgesetzt wurden, notwendig. So wurde Mülheim an der Ruhr 1873 der eines neu geschaffenen gleichnamigen , nachdem die Städte und kreisfrei geworden waren. Dieser Landkreis wurde 1887 schon wieder geteilt und der westliche Teil dem zugeordnet. 1904, also wiederum nur 17 Jahre später, wurde Mülheim gemäß der neuen Rheinischen Provinzialordnung nach Erreichen von mehr als 40.000 Einwohnern zum .

Fortschritt und stetes Wachstum war in den Folgejahren zu beobachten: Im Jahre 1897 fuhr die erste elektrische in Mülheim und 1899 zog das -Regiment 159 in die neue an der Kaiserstraße ein und verhalf Mülheim damit zum Status einer .

Auf dem Weg zur Großstadt

In der Zeit von 1904 bis 1928 formte als Oberbürgermeister von Mülheim das Antlitz der Stadt maßgeblich nach seinen Vorstellungen. Im Jahr seines Amtsantritts wurde die Stadt mit der Eingemeindung der linksruhrischen Stadtteile flächenmäßig um das Siebenfache vergrößert und die Einwohnerzahl wuchs schlagartig von 40.000 auf über 93.000. Schon vier Jahre später – zum 100-jährigen Bestehen – überschritt Mülheim die 100.000-Einwohner-Grenze und konnte sich unter die einreihen. Lembke verfolgte in dieser Zeit nicht die Strategie der Bevölkerungsvermehrung durch Eingemeindung um jeden Preis. So lehnte er die Angliederung von und der nördlichen Teile von Dümpten und Styrum ab und überließ sie Oberhausen, weil ihm die Bezirke zu dicht besiedelt und vom Bergbau geprägt waren. Auf der anderen Seite forderte er die Eingemeindung von Heißen, Süd-Dümpten und vor allem von Menden und Raadt. Daran lässt sich das Ziel erkennen, das Lembke verfolgte: ein „grünes Mülheim“ zu schaffen, denn diese Stadtteile rechnen zu den landwirtschaftlich geprägten Landstrichen mit alteingesessener Bevölkerung.

Während dieser Zeitspanne legte die Stadt den kleinstädtischen Charakter ab und wandelte sich durch entscheidende Verbesserungen in der Infrastruktur und der Wirtschaft sowie durch wesentliche kulturelle Impulse zu einer modernen Großstadt. Dazu rechnet der Ausbau des Schulsystems, die Ansiedlung des (1912), die Eröffnung der Stadthalle (1926), der Bau von drei Ruhrbrücken und der Ausbau des Schifffahrtskanals mit den Hafenanlagen (1927). Nicht zuletzt ist die Schaffung großzügiger Naherholungsgebiete auf Mülheimer Stadtgebiet als bleibende Leistung zu nennen.

1925 wurde in einem rein agrarisch geprägten Gebiet zwischen den Städten Mülheim und ein Verkehrslandeplatz errichtet, der im Jahr 1935 zum zentralen Landeplatz des gesamten rheinisch-westfälischen Industriegebietes ausgebaut wurde. Damit war er in dieser Zeit einer der bedeutendsten deutschen Flughäfen, weit vor dem , der von hier aus verwaltet wurde. Für das Verwaltungs-, Flug- und Wartungspersonal wurde Ende der 1920er Jahre mit der eine sogenannte in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz errichtet.

Nationalsozialismus

Aus der letzten freien ging die am 6. November 1932 in Mülheim mit 28,3 % der Stimmen als stärkste Partei hervor. Im Vergleich lag die Wählerzustimmung zum Nationalsozialismus in Mülheim damit unter dem deutschlandweiten Gesamtergebnis von 33,1 %. Ähnlich wie in anderen Städten des Ruhrgebiets wurde die NSDAP zwar stärkste Partei; aber die mit 24,27 % und die mit 13,53 % erzielten mit zusammen 37,81 % einen größeren Stimmenanteil. Dennoch brach in Mülheim Begeisterung über die Einsetzung als aus und seine Anhänger feierten dies mit einem Fackelzug.

Ab Mitte Februar 1933 kam es besonders im Stadtteil Dümpten zu ersten Hausdurchsuchungen bei vermuteten Kommunisten und Ende Februar übernahmen 200 -, - und offiziell die Polizeigewalt als Hilfspolizisten in der Stadt und verhafteten zahlreiche politische Gegner. In den ersten nach der holte die NSDAP 45,1 % der Stimmen. Im ersten Ratsbeschluss wurden Hitler und die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen.

Am 30. September 1938 wurde die jüdische Gemeinde in Mülheim „quasi-enteignet“: Mit Ratsbeschluss wurde die am Viktoriaplatz für nur 56.000 an die Stadtsparkasse zwangsverkauft. Nur wenige Wochen später brannte in der vom 9. auf den 10. November das jüdische Gotteshaus nieder. Der Brand wurde ausgerechnet von der Mülheimer Feuerwehr gelegt, die sich bei den Löscharbeiten entsprechend nur auf die Verhinderung des Übergreifens des Feuers auf benachbarte Häuser beschränkte.

Im Juni 1941 wurde am unter Verwaltung der Kölner ein eingerichtet. Als Wachen fungierten 26 Schutzpolizisten der Essener Polizei, und den Arbeitseinsatz verantwortete die Flughafengesellschaft. Bis März 1945 durchliefen nach Schätzungen 6000 bis 8000 Menschen das Lager, dabei kamen 130 Gefangene ums Leben.

Im Verlauf der Jahre 1943 und 1944 wurde die Stadt mehrfach zum Ziel britischer Luftangriffe. Der schwerste Angriff fand in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1943 statt. In drei dicht aufeinander folgenden Wellen flogen 242 , 155 , 93 , 55 und 12 Bomber, somit 557 Flugzeuge, die Stadt an. Hauptziele waren die Innenstadt, die Eisenbahnlinien, die Deutschen Röhrenwerke, die Firma Schmitz-Scholl als Provianthersteller für die , das Reichsbahnausbesserungswerk und der Hafen. Der Angriff forderte 530 Tote unter der Stadtbevölkerung und 1630 Gebäude (64 %) wurden zerstört oder beschädigt. Etwa 40.000 Einwohner mussten daraufhin evakuiert werden.

Bei einem weiteren Bombenangriff, der eigentlich der Stadt galt, trafen in der Nacht vom 1. auf den 2. November 1944 einige Bomben den Stadtteil Dümpten. Dort und in umliegenden Stadtteilen kamen 33 Einwohner ums Leben. Am 24. Dezember 1944 fand der letzte schwere Angriff statt: Zur Abwehr der deutschen , die Luftunterstützung durch den Mülheimer Flughafen bekam, griffen 338 britische Bomber den Flughafen Essen-Mülheim an. 74 Einwohner der Stadt verloren ihr Leben, davon allein fünfzig bei einem Volltreffer auf den Bunker in der Windmühlenstraße.

Das Ende des Kriegs kam für die Stadt am 11. April 1945. Zur Verteidigung gegen die anrückenden Truppen befanden sich noch 200 Soldaten des 183. Volksgrenadierregiments auf Mülheimer Gebiet, die von etwa 3.000 Angehörigen des Volkssturms unterstützt werden sollten. Am Morgen rückten die ersten Soldaten der von Essen über den Stadtteil Heißen in die Stadtmitte vor. Im Stadtgebiet kam es nur im Bereich der Kämpchenstraße zu einem kurzen Kampf zwischen einigen Volkssturmleuten und den Amerikanern. Dabei wurden zwei Volkssturmmänner und drei getötet. Oberbürgermeister Hasenjäger übergab um 9:40 Uhr die Stadt den Amerikanern, die einige Monate später von den abgelöst wurden.

Nachkriegszeit

Einkaufszentrum RheinRuhrZentrum erbaut 1973 auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Rosenblumendelle – Zeichen des Strukturwandels

Bei Kriegsende lebten nur noch 88.000 Menschen in Mülheim, doch schon Ende 1945 war die Zahl durch Kriegsheimkehrer und Flüchtlinge wieder auf 125.441 angewachsen. Der Wiederaufbau begann zunächst unter dem Eindruck von , die vor allem die betrafen. Bereits 1950 waren die wieder Westeuropas größter Röhrenproduzent. Die Beschäftigtenzahl des Werkes stieg von 6000 (1950) auf über 10.500 (1961) und Ähnliches gilt für die Zahl der Gesamtbeschäftigten, die von 49.000 auf 82.000 anwuchs.

1964 begann für die Stadt der lange und schwierige . Bedingt durch die und wurde an den der Friedrich Wilhelms-Hütte die letzte Schicht gefahren. Mülheim besaß damit als erste Stadt im Ruhrgebiet keine mehr. Zwei Jahre später (1966) musste die Kohleförderung auf der eingestellt werden. Damit war Mülheim als erste Ruhrgebietsstadt bergbaufrei.

Der Umstrukturierungsprozess führte 1973 zur Eröffnung des auf dem Gelände der ehemaligen . Deutschlands ehedem größtes überdachtes Einkaufszentrum steht seitdem symbolhaft für die Rückbesinnung auf die traditionsreiche Vergangenheit als Handelsstadt. 1974 folgte die Fertigstellung des City-Centers (heutiger Name: ) als innerstädtisches Einkaufszentrum und die Umgestaltung der Schloßstraße zur Fußgängerzone.

Das Projekt einer durchgängigen zwischen den Städten des westlichen Ruhrgebiets wurde 1979 mit der U-Stadtbahnstrecke von Mülheim-Hauptbahnhof bis Essen in einer ersten Etappe teilweise verwirklicht.

Die 1992 in der Stadt veranstaltete nordrhein-westfälische Landesgartenschau MüGa führte im Mülheimer Ruhrtal zu erheblichen Umgestaltungen. Vor allem im Kernbereich der Ausstellung, um den Ringlokschuppen herum, wurden unansehnliche Industriebrachen in Grünanlagen verwandelt.

Mülheims Geschichte als endete 1994, als die nach 48 Jahren die Wrexham Barracks verließ. Diese zweite Mülheimer Kaserne war Ende der 1930er Jahre für die Wehrmacht errichtet worden, während die alte Kaserne an der Kaiserstraße nach 1945 nicht mehr von Militär weitergenutzt und Mitte der 1970er Jahre abgebrochen wurde.

1998 wurde mit der Eröffnung des Ruhrtunnels der Streckenverlauf der vom Hauptbahnhof in Richtung Broich und Duisburg fortgesetzt.

Dem Strukturwandel werden seit Jahren immer wieder neue Impulse gegeben: So entsteht auf einer insgesamt 245.000 Quadratmeter großen Industriebrache an der Mellinghofer Straße seit dem Jahre 2000 der und mit dem Gründerzentrum im Haus der Wirtschaft, das 2005 eröffnet wurde, steht potentiellen eine zentrale Niederlassungsmöglichkeit zur Verfügung.

Mundart

Mölmsch Platt ist der Dialekt der Stadt Mülheim an der Ruhr. Es handelt sich dabei um eine Varietät des zum zählenden . Durch die enge Verwandtschaft des Dialektes mit den Dialekten am linken und rechten Niederrhein und denen in den niederländischen und flämischen Teilen von , werden die Mundarten gemeinsam zur gerechnet.

Hauptartikel:

Eingemeindungen

  • 1878 wurden Eppinghofen und Mellinghofen (beide aus der Bürgermeisterei ) dem Stadtgebiet angegliedert.
  • 1904 folgte die Bürgermeisterei Broich mit den Gemeinden Broich, Saarn und Speldorf.
  • 1904 kamen auch Holthausen aus der Bürgermeisterei Heißen und die Gemeinde Styrum hinzu.
  • 1910 erreichte Oberbürgermeister Dr. Lembke die Angliederung von Oberdümpten und der Gemeinde Heißen mit Winkhausen und einem Teil von Fulerum, während die hoch industrialisierten Gebiete Unterstyrum und Unterdümpten sowie die Gemeinde Alstaden nach Oberhausen eingegliedert wurden.
  • 1920 wurden Menden und Raadt, die bis 1910 zur Bürgermeisterei Heißen und anschließend zum gehörten, eingemeindet.
  • 1929 wurde das Stadtgebiet erheblich nach Süden ausgedehnt und (Amt Mintard), Ickten und Teile von Umstand (Amt Kettwig-Land) gingen an Mülheim.
  • Am 1. Januar 1975 folgte die letzte Erweiterung: Mintard, seit 1930 Teil der Stadt , ging an Mülheim, während der Hauptteil der Stadt Kettwig nach Essen eingemeindet wurde.

Ausgliederungen

Am 1. Januar 1981 wurde ein Gebiet mit damals mehr als 100 Einwohnern an die Nachbarstadt Ratingen abgetreten.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerung (Stand: 31. Dezember 2010)
0–18 Jahre15,3 %
19–65 Jahre61,1 %
über 65 Jahre23,6 %
10,39 %

Mit über 10.000 Einwohnern war Mülheim bei der Stadtwerdung im Jahre 1808 – nach , und (heute beide zu ) – die viertgrößte Gemeinde in dem Gebiet, das dem heutigen entspricht. Die Nachbargemeinden Duisburg (4.500 Einwohner) und Essen (3.700 Einwohner) hatten eine wesentlich geringere Bedeutung. Der Beginn der Industrialisierung hatte eine signifikante Bevölkerungszunahme zur Folge.

Im Jahr 1904 verdoppelte sich die Bevölkerung von Mülheim nach der Eingemeindung mehrerer Ortschaften – darunter der Gemeinde Styrum (18.434 Einwohner 1900) – von etwa 40.000 auf über 93.000. Durch anhaltende Zuwanderung überschritt die Einwohnerzahl der Stadt 1908 die Grenze von 100.000, wodurch Mülheim zur wurde. 1971 erreichte die Bevölkerungszahl mit 192.915 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2011 lebten in Mülheim nach Fortschreibung des 168.566 Menschen mit Hauptwohnsitz.Abweichend davon betrug die Einwohnerzahl am 19. Mai 2011 lt. nur 166.865 Menschen, mithin knapp 2000 weniger.

Mehr Informationen (Häufige Fragen, Galerien, Referenzen und unser Blog) erhalten Sie jeweils auf unseren Fachseiten:

Silklips, Silkbrows, Silkeyes sind ein eingetragenes Markenzeichen der nailport UG.